Als Baujahr 1958 bin ich auf den Bauernhöfen meiner Eltern und meiner Großeltern aufgewachsen. Das Geflügel konnte eigentlich nur meine Oma schlachten, der Rest der Familie hat sich dann beim Rupfen und küchenfertig machen des Geflügels beteiligt.
Die Wertschätzung für die eigenen Hühner und der Genuss Eier essen zu können die von Hühnern gelegt wurden, die viel Auslauf auf einer Wiese hatten und artgerecht gehalten werden, ist die Motivation für die Tierhaltung, zu der auch das Schlachten der Tiere gehört. Wenn Hühner geschlachtet werden müssen, dann sollen sie keine langen Transporte in engen Kisten ertragen müssen. Das Schlachten soll nach den Regeln der Tierschutz-Schlachtverordnung erfolgen und es muss den Hygieneanforderungen für die Verwendung als Lebensmittel entsprechen.
In den vergangenen Jahren haben sich immer mehr Geflügelhalter für Mobilställe entscheiden können. In den Zeiten einer Krise gehen wieder mehr Menschen zur Selbstversorgung über. Und da ist Geflügel mit überschaubarem Aufwand auch in einem Garten zu halten, mit dem Ergebnis ein sehr wertvolles und wichtiges Lebensmittel zu erhalten. Zudem verwerten Hühner Reste aus der Küche, die ansonsten in der Biotonne entsorgt werden müssten.
Für die meisten ist jedoch das Schlachten des Geflügels nicht machbar. Und da möchten wir einen Beitrag dazu leisten, den Kreis der Wertschöpfung und einer artgerechten Tierhaltung zu schließen.